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No Limit Holdem Turnier Strategie

Turniere die No Limit Hold Em gespielt werden, findet man inzwischen immer häufiger, was ganz einfach deshalb der Fall ist, weil viele der bekannten Events im Poker auf diese Art und Weise gespielt werden und diese eben auch im Fernsehen zu sehen sind. Entsprechend hoch wird durch die hohen Preisgelder und die Bekanntheit auch die Nachfrage nach solchen Turnieren, bei denen es aber einige Besonderheiten zu beachten gibt, wenn man Erfolg haben will. Schwierig ist dabei zum Beispiel alleine schon der Umstand, dass am Ende des Turniers, wenn nur noch zwei Spieler am Tisch sitzen, das ganze Geld bereits preflop gesetzt wird, die Chancen stehen dann also 50 zu 50 und es kommt weniger auf ein gutes Blatt und die Fähigkeiten als Spieler an, sondern einfach darauf, dass man Glück hat und sich dieses Mal durchsetzen kann. Das heißt aber durchaus nicht, dass ein No Limit Hold Em-Turnier nur auf Glück basiert, denn um bis ins Finale zu kommen, muss man erst einmal auch das entsprechende Können unter Beweis stellen, was gar nicht immer so einfach ist, wie es von außen vielleicht den Anschein haben mag. Wichtig ist für die richtige Strategie bei solchen Turnieren auch, dass man sich die Unterschiede bewusst macht, die schon bei den Chips anfangen. Meistens ist der Stack im Vergleich mit dem Pott bei Turnieren erheblich kleiner, es ist also schlimmer etwas zu verlieren und lohnt sich meistens nicht wirklich etwas zu riskieren. Zu bluffen ist daher in Turnieren meistens viel weniger sinnvoll als bei einer einfachen Runde, was man sich immer vor Augen halten muss. Wichtig ist, dass man bei No Limit Hold Em Turnieren immer das Verhältnis aus Risiko und Nutzen sieht, insbesondere wenn es darum geht, wie viel man verlieren kann und wie viel gewinnen. Sein Bankroll unter Kontrolle zu halten, ist in einem Turnier viel wichtiger als an einem Spieltisch, denn wenn dort das Geld ausgeht kann man nachladen, aber wenn man in einem Turnier pleite geht, kann das heißen, und heißt es in den meisten Fällen, dass das Turnier zu Ende ist. Dabei hat man doch eigentlich das Ziel so lange wie möglich im Spiel zu bleiben und wenigstens einen kleinen Preis zu bekommen, wenn man schon nicht der Sieger wird. Ideal ist daher so viel wie möglich zu gewinnen, dabei aber immer so wenig wie möglich zu riskieren. Natürlich kann man aber auch nicht bis zum Ende des Turniers nur rausgehen, um die Chips zu bewahren, denn hier würde man sich alleine schon durch die Blinds die Chance auf einen Gewinn nehmen. Es kommt darauf an, einige Potts zu gewinnen und den Verlust so gering wie möglich zu halten, was man insbesondere durch die richtige Strategie erreichen kann. So kann man zum Beispiel zu Beginn wenn noch viele Spieler mit dabei sind, bewusst nur die besten Hände spielen und lieber hin und wieder die Blinds verlieren, sich dann aber die Potts sichern, die man bekommen kann. Je weniger Spieler mit im Turnier sind, umso eher muss man dann natürlich auch die Zahl der Hände erhöhen, damit man mehr Chancen hat, allerdings immer im Verhältnis, sodass man wenig riskiert und maximal gewinnt, was nicht immer ganz einfach ist, denn man muss davon ausgehen, dass die anderen Spieler das ebenso halten und ihre Verluste auch gering halten wollen. Gegen Ende des Turniers ist das meiste eine reine Glückssache, aber auch eine Frage dessen, wie viele Chips man sich erhalten konnte. Hier kommt es immer wieder zu Situationen, bei denen schon vor dem Flop ein All in vorliegt und das sich durchaus lohnen kann, wenn man gewinnt. Hier sollte man sich gut überlegen, ob man aussteigt, denn am Ende sind die Blinds sehr hoch und fressen einen auf, wenn man zu oft ablegt, besser ist es bei einem mittleren Blatt bereits etwas zu riskieren, wobei dies natürlich insbesondere dann riskant ist, wenn bei einem All in, das man verliert, das Spiel zu Ende wäre, was der Fall ist, wenn man selbst der Spieler mit den wenigsten Chips ist. Ist man dieser nicht, bleiben nach einem All in noch einige Chips, sodass man sich etwas weniger Gedanken darüber machen muss, wie gut die Chancen auf einen Sieg stehen. Ist man dann bis in die Heads Up-Situation gekommen, was bei solchen Turnieren alles andere als einfach ist, geht es wirklich nur noch um die Wurst. Hier haben die meisten Spieler nur noch so wenig Kapital, dass ihnen nicht mehr als das All in bleibt und auch bei Turnieren unter Profis kann man durchaus oft sehen, dass beide am Ende All in gehen, auch wenn sie ein absolut schlechtes Blatt haben. Nicht selten entscheiden dann Beikarten über den Sieg und selbst ein Paar kann einen retten, wenn man entsprechend Glück hat und der Gegner noch weniger auf der Hand hat als man selbst. Einige Gegner kann man beim Heads Up mit einer aggressiven Spielweise sehr gut aus der Reserve locken und ihnen so noch einiges an Chips abnehmen, ehe man sie All in gehen lässt, hier sollte man dann aber auch wenigstens mittelmäßige Chancen haben um zu siegen, ansonsten ist die Strategie beim nächsten Mal nicht mehr halb so wirkungsvoll. Poker kostet manchmal sehr viel Konzentration, insbesondere bei No Limit-Turnieren kann man das immer wieder sehen, denn bei diesen kann jeder Schritt wichtig sein und alles ganz schnell an einem seidenen Faden hängen, auch wenn man sich noch so sehr bemüht

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