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WSOP – World Series of Poker und deren Gewinner

2006 beim Main Event erlebte die World Series of Poker ihren Höhepunkt. 8773 Spieler bezahlten ein Buy-In von 10.000 $ und sorgten so für einen Preispool von fast 90.000.000 $. Alleine der Gewinner Jamie Gold bekam 12 Millionen Dollar Preisgeld. Sowohl ein Preisgeld als auch ein Teilnehmerrekord, der bis heute ungebrochen ist.
13 Tage lang wurde gegeneinander gespielt und am Ende war jeder Spieler am Finaltisch und sogar zwei Plätze davor zum Poker Millionär geworden. Jeder dieser Teilnehmer und vor allem jeder Gewinner des Main Events gehen in die Geschichte des Pokers ein. Die ruhmreiche Geschichte der World Series of Poker begann allerdings schon viel früher.
1970 um genau zu sein. Manche würden sogar behaupten, dass es bereits 1949 los ging als Johnny Moss gegen Nick „The Greek“ Dandolos antrat. Fünf Monate lang haben die beiden gegeneinander gespielt und Johnny Moss soll zwei Millionen Dollar dabei gewonnen haben. 1969 hat dann Tom Moore das Holiday Hotel in Reno gekauft und „The Texas Gamblers Reunion“ veranstaltet. In Anlehnung an das Spiel zwischen Moss und Dandolos lud er die bekannten Pokerspieler seiner Zeit an um gegeneinander Poker zu spielen. Die Teilnehmer waren: Amarillo Slim Preston, Doyle Brunson, Treetop Straus,  Corky McCorquodale, Aubrey Day, Pugge Pearson, Jimmy Caselle, Bill Boyd, Syd Wyman, Long Diddie, Jimmy the Greek und auch Johnny Moss. Gespielt wurden verschiedene Varianten und es wurde ganz normales Cash Game gespielt.
Die erste World Series of Poker fand dann 1970 statt. Benny Binion hat kurz davor seinen Pokerraum im Horshoes Casino eröffnet und wollte nun auch wie Tom Moore davor Werbung für sein Kasino machen. Wieder lud er die besten Pokerspieler seiner Zeit ein und ließ sie gegeneinander spielen. Es gab aber keinen Gewinner oder Verlierer wie wir es heute kennen, sondern sie spielten einfach normales Cash Game und am Ende wurde Johnny Moss in einer geheimen Abstimmung zum Gewinner gewählt. Was allerdings damals schon war, war der Name. Denn auch wenn fast niemand diese Veranstaltung wirklich wahr nahm, dachte Jack Binion in ganz anderen Dimensionen und nannte diese Veranstaltung die „World Series of Poker“.
Erst im Jahr drauf wurde zum ersten Mal das Turnierformat eingeführt. Binion erkannte, dass es mehr Dramatik brauchte und so führte er das Pokerturnier ein wie wir es heute kennen. Sechs Spieler bezahlten damals ein Buy-In von 5.000 $. Und es war Johnny Moss der nach seiner Wahl zum Gewinner im Vorjahr dieses Mal alle seine Gegner eliminierte und neben dem Bracelet das Preisgeld in Höhe von 30.000 $ gewann. Neben dem Hauptturnier das zum ersten Mal in No Limit Holdem gespielt wurde gab es noch vier andere Turniere in Limit Seven Card Stud, Limit Razz, Limit Five Card Stud und Limit Ace to Five Draw.
Im zweiten Jahr wurde das Buy-In bereits auf 10.000 $ angehoben und 8 Spieler nahmen daran teil. Diese Zahl stieg kontinuierlich bis 2006 als 8.773 Spieler das Buy-In von 10.000 $ bezahlten. Ebenso stieg die Anzahl an angebotenen Turnieren und Pokervarianten. 1971 wurden vier Pokervarianten gespielt, 2010 waren es bereits 57 Turniere in fast jeder bekannten Variante.
Im Laufe der Jahre wurden viele durch die World Series of Poker zu Pokerstars und Pokerberühmtheiten. Die bekanntesten sind sicher Johnny Chan, Phil Hellmuth, Chris Ferguson, Scotty Nguyen, Joe Hachem, Greg Raymer und Chris Monneymaker, der mit seinem Sieg 2003 den Pokerboom ausgelöst hat.
Bis 2005 fand die World Series of Poker jedes Jahr im Horseshoes Casino statt. Jedoch nachdem sie 2004 bereits von der Harrah’s Gruppe übernommen wurde zog man 2006 ins Rio.
Seit 2005 finden regelmäßig World Series of Poker Circuitturniere außerhalb der eigentlichen World Series of Poker statt. Hier gibt es jedoch anstatt des Bracelets einen WSOP Ring zu gewinnen. Ebenso wurden 2007 die World Series of Poker Europe eingeführt. Bis 2011 fanden diese in England statt, seit 2011 in Frankreich. Die Gewinner der WSOPE darf sich dann auch wie die Gewinner der World Series in Las Vegas offiziell WSOP Sieger nennen und bekommt ein Armband.
Ein paar Fakten zu den World Series of Poker (Stand Januar 2012):
– Phil Hellmuth hat mit 11 Bracelets die meisten Turniere bei der World Series of Poker gewonnen. Auf Rang zwei liegen Doyle Brunson und Johnny Chan mit je zehn Bracelets.
– Stu Unger ist der einzige Pokerspieler dem es gelang drei Mal das Main Event der World Series of Poker zu gewinnen. Johnny Moss gewann auch drei Mal, allerdings wurde er 1970 noch durch eine Wahl zum Sieger bestimmt.
– Doyle Brunson gewann in sowohl 1976 als auch 1977 mit einer Zehn und einer Zwei auf der Hand die World Series of Poker. Back to Back Champions waren auch Johnny Moss, Stu Unger und Johnny Chan.
– Jack Straus prägte den Spruch „A Chip and a Chair is all you need“ (Man braucht nur einen Chip und einen Stuhl). Hintergrund ist das er nur noch einen Chip im Main Event 1982 hatte und anschließend das Turnier noch gewinnen konnte.
– Pius Heinz ist der erste Deutsche, der 2011 das Main Event der World Series of Poker gewinnen konnte.
Die Gewinner der World Series of Poker inklusive PReisgeld:
1970 Johnny Moss Silberpokal
1971 Johnny Moss 30.000
1972 Thomas Preston 80.000
1973 Walter Pearson 130.000
1974 Johnny Moss 160.000
1975 Brian Roberts 210.000
1976 Doyle Brunson 220.000
1977 Doyle Brunson 340.000
1978 Bobby Baldwin 210.000
1979 Hal Fowler 270.000
1980 Stu Ungar 385.000
1981 Stu Ungar 375.000
1982 Jack Straus 520.000
1983 Tom McEvoy 540.000
1984 Jack Keller  660.000
1985 Bill Smith 700.000
1986 Berry Johnston  570.000
1987 Johnny Chan 625.000
1988 Johnny Chan 700.000
1989 Phil Hellmuth 755.000
1990 Mansour Matloubi 835.000
1991 Brad Daugherty 1.000.000
1992 Hamid Dastmalchi 1.000.000
1993 Jim Bechtel 1.000.000
1994 Russ Hamilton 1.000.000
1995 Dan Harrington 1.000.000
1996 Huck Seed 1.000.000
1997 Stu Ungar 1.000.000
1998 Scotty Nguyen 1.000.000
1999 Noel Furlong  1.000.000
2000 Chris Ferguson 1.500.000
2001 Carlos Mortensen 1.500.000
2002 Robert Varkonyi 2.000.000
2003 Chris Moneymaker 2.500.000
2004 Greg Raymer 5.000.000
2005 Joe Hachem 7.500.000
2006 Jamie Gold 12.000.000
2007 Jerry Yang 8.250.000
2008 Peter Eastgate 9.152.416
2009 Joseph Cada 8.547.042
2010 Jonathan Duhamel 8.944.138
2011 Pius Heinz 8.715.638

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