Die Anhörung von Full Tilt im Park Plaza Victoria Hotel in London geriet durch einander, als die AGCC verkündete, keine Stellungahme zu dem Lizenzentzug abzugeben. Die öffentliche Anhörung war seitens der Behörde versprochen und dann wieder zurückgezogen wurden. Sichtlich verwirrt zeigten sich alle Beteiligten. Vor allem deshalb, wenn man bedenkt, wie viel Geld dabei im Spiel ist.
Eigentlich sollte die AGCC erklären, ob Full Tilt Poker seine Lizenz zurück bekommt oder nicht. Bislang hat der Pokeranbieter die Lizenz-Gebühr in Höhe von 250.000 Dollar auch noch nicht bezahlt, was die Chancen weiter schwinden lässt. Der Rechtsanwalt von Full Tilt sieht keinen Grund für die Zahlung, solange die Lizenz nicht wiederhergestellt sei. Die Fronten sind also verhärtet. Doch der Unterhaltungsfaktor der Anhörung war nach diesem Statement erheblich gestiegen. Anwesend waren Pokerprofis, Investoren und Zuschauer, welche sich ein lautstarkes Lachen nicht verkneifen konnten.
Full Tilt hat um die Schließung der öffentlichen Veranstaltung gebeten, weil es für den Ankauf der Marke nicht förderlich sei, wenn Unbeteiligte der Anhörung beiwohnen würden. Doch unter den Beobachtern befanden sich auch geschädigte Spieler, welche auf eine Lösung und ihr Geld warten. Nach einer halben Stunde Beratung, hatten die drei Vertreter der AGCC das Gericht überzeugt, die Anhörung nicht weiter öffentlich zu machen. Daraufhin äußerte sich ein Teil der Zuschauer und verspottete die AGCC und Full Tilt. Dafür erhielten sie Beifall aus den eigenen Reihen.
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