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Der Auslöser des Black Friday vermutlich im Zeugenschutzprogramm

Daniel Tzvetkoff gilt bei vielen als die Person, welche für den Black Friday wohl am stärksten mitverantwortlich war. Nach seiner Verhaftung im April und viel Wirbel um eine Haftstrafe wurde er völlig unerwartet und plötzlich entlassen. Seit damals ist der 28-jährige genau wie seine Frau und die beiden Kinder wie vom Erdboden verschluckt. Financial Review vermutet nun, dass sich Daniel Tzvetkoff im Zeugenschutzprogramm befindet.

Tzvetkoff galt als ein Self-Made- Millionär. Mit gerade mal 28 Jahren hatte er bereits Millionen mit seiner Dienstleistungsfirma Instabill verdient. Die Firma kümmerte sich um die Ein- und Auszahlungen bei den Pokerräumen. Und Daniel kassierte dabei kräftig mit.

Er besaß luxuriöse Villen auf der gesamten Welt. Flog im Privatjet von einer Metropole zur nächsten, Partys, Nachtclubs und alles was so dazu gehörte. Dies war das Leben von Daniel Tzvetkoff. Jedoch reichten die Einnahmen seiner Firma dafür nicht mehr aus. So fing er an Geld von den Konten seiner Kunden zu entwenden. Mehrere hundert Millionen sollen es gewesen sein. Alleine Full Tilt verklagte den Internetmillionär Anfang 2009 auf 100 Millionen Dollar. PokerStars, Absolute Poker und Ultimate Bet waren ebenso davon betroffen.

Die Firma meldete Konkurs an und war wie sich herausstellte bereits seit 2007 Zahlungsunfähig. Aber Tzvetkoff wollte es noch einmal wissen und eine neue Firma aufbauen. Dazu reiste er im April 2010 wieder in die Vereinigten Staaten. Anstatt Kontakte mit Verantwortlichen aus dem Pokerzirkus zu knüpfen, durfte er die Leute vom FBI näher kennen lernen. Diese warteten schon um ihn festzunehmen.

Man geht davon aus, dass Tzvetkoff von seinen geprellten Kunden angeschwärzt und verraten wurde. Ihm drohte eine Haftstrafe bis zu 75 Jahren und er wurde auch ein Antrag auf Kaution wurde abgelehnt. Mit dieser nicht so rosigen Zukunft vor Augen begann der 28-jährige zu reden. Kaum ein anderer hatte solch ein Einblick in die Abläufe bei den online Pokerräumen und die Hintermänner.

Als Folge daraus erfolgte dann der Schlag gegen Full Tilt Poker, PokerStars sowie Absolute Poker und Ultimate Bet. Im August 2010 wurde Daniel Tzvetkoff dann völlig unerwartet freigelassen und ist eben seit damals nicht mehr gesehen worden.

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