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Es geht los mit den World Series of Poker Europe in Cannes.

Der Umzug nach Cannes sollte vor allem den Spielern ein angenehmeres Klima schaffen. Und damit ist nicht nur die unterschiedliche Wetterlage in London und der französischen Küstenstatt an der Côte d’Azur gemeint, sondern vor allem die Spielbedingungen bei einem der prestigeträchtigsten Pokerturniere auf dem Europäischen Kontinent.

Und der Umzug soll sich für die Teilnehmer genau so wie für die Veranstalter voll auszahlen. Bereits beim ersten Event nahmen 50 % mehr Spieler teil als noch im Jahr davor. 2011 bezahlten 244 Spieler das Buy in beim No Limit Holdem 6-max, dieses Jahr dagegen legten 360 Spieler 2,680 € auf den Tisch um daran teilzunehmen.

Und so ließen es sich die Pokerprofis auch nicht nehmen und das Starterfeld glänzte nur so von Stars. Darunter Team PokerStars Pros wie Jason Mercier und Betrand Grospellier, online Highroller Tom Dwan, überflieger Sam Trickett, David Williams, Erik Seidel, Pokerdiva Phil Hellmuth, Carlos Mortensen sowie die wohl zurzeit beste weibliche Pokerspielerin Vanessa Selbst.

Deutsche Pokerspieler waren leider Mangelwahre unter den Teilnehmern. Insgesamt waren nur vier anwesend. Hinzu kommen dann natürlich noch einige deutschsprachige Spieler wie der Österreicher und club7poker.de Pro Erich Kollmann. Die vier anwesenden Deutschen haben es dafür aber alle in den zweiten Tag geschafft. Dominik Nitsche leider nur noch mit 450 Chips, was nicht einmal für einen Big Blind reicht. Dafür sorgte er aber auch für einen der interessantesten Handgewinne des Turniers. Mit einem Paar Zweier war er gegen zwei Buben All-In. Sein Gegner traf im Flop sogar noch das Set und lag damit weit, weit vorne. Dominik erwischte jedoch auf Turn und River die zwei verbliebenen Zweier im Deck und gewann so mit seinen Quads.

Besser lief der erste Tag für TitanPoker Pro Marvin Rettenmaier. Wie bereits von ihm in letzter Zeit gewohnt schaffte er es in guter Position in den zweiten Tag. Auch Team PokerStars Pro Daniel Negreanu, Phil Hellmuth, David Benyamine und Scott Seiver schafften es in den zweiten Tag. Die Pokerprofis Vanessa Selbst und Peter Jetten waren sogar in den Top Ten.

Die 80 wiederkehrenden Pokerspieler am zweiten Tag kämpften dann um die 36 Preisgeldplätze. Als Ultramegashorty startete der Deutsche Dominik Nitsche und schob bereits in der ersten Hand seine Chips in die Mitte. Mit Dame-Vier konnte er gegen die Zehn-Zwei seines Gegners mehr als verdoppeln. Und gleich in der zweiten Hand fand er ein Paar Neuner, so dass er wieder All-In war. Freddy Deep ging mit Ass-Sechs mit und bastelte sich bis zum River die Straße.

Ebenso war das Turnier noch vorm Geld für die deutschen Kai Herold und Tobias Rohe, der am ersten Tag noch Tom Dwan eliminierte, zu ende. Mit an die Rails gesellten sich auch Vanessa Selbst, Daniel Negreanu und viele andere bevor Martins Adeniya als sechsunddreißigster das erste Geld kassierte.

Im Geld landeten auch der Schweizer Michael Friedrich, Peter Jetten, der deutsche TitanPoker Pro Marvin Rettenmaier und Freddy Deeb. Der zweite Tag endete mit 12 verbleibenden Spielern. Darunter David Benyamine, Casey Kastle und Phil Hellmuth, der um sein zwölftes Bracelet sowie den Titel „Player of the Year“ kämpft. Chipleader war der Schweizer Guillaume Humbert mit 541.000 Chips.

Mit zwei Tischen ging es dann in den Finaltag und es sollte ein Startzielsieg für den jungen Schweizer Guillaume Humbert werden. Als Chipleader gestartet baute er konstant seinen Chipstack weiter aus und konnte sich am Ende im Heads-Up gegen den als Chipsdritten in den Tag gestarteten Japaner Azusa Maeda durchsetzen. Bereits im Heads-Up war daher klar, dass eine Nation ihr erstes Bracelet gewinnen wird. Weder die Schweiz noch Japan haben einen World Series of Poker Gewinner in ihren Reihen.

Humbert gewann nicht nur sein erstes WSOP Turnier, er gewann auch sein erstes Live-Pokerturnier überhaupt. Nach eigenen Angaben wollte der Teilzeitpro zwar die World Series of Poker in Las Vegas spielen fühlte sich jedoch noch nicht reif und verzeichtete daher auf einen Start. Wie es aussieht hat es sich für ihn gelohnt. Er darf sich über ein Preisgeld von 215.999 € freuen.

Kurz vorm Final Table war dann leider Schluss für die Braceletträume von Phil Hellmuth. Auch der französische Lokalmatador und auf Rang vier in den Tag gestartete Pokerprofi David Benyamine musste sich bereits auf Platz 12 weit vor dem Finaltisch verabschieden.

Die Payouts des ersten Turniers der World Series of Poker Europe:
1 Guillaume Humbert 215,999 €

2 Azusa Maeda 133,471 €

3 Roy Finlay 92,629 €

4 Matan Krakow 65,068 €

5 Adrien Allain 46,250 €

6 Marton Czuczor 33,255 €

7 Phil Hellmuth 24,183 €
8 Alexander Salabaschew 24,183 €

9 Casey Kastle 17,790 €
10 Bruno Benveniste 17,790 €

11 Anton Wigg 13,228 €
12 David Benyamine 13,228 €

13 Benjamin Pollak 9,936 €
14 Allessandro Speranza 9,936 €
15 Freddy Deeb 9,936 €
16 Mark Radoja 9,936 €
17 Marvin Rettenmaier 9,936 €
18 Johan Sundell 9,936 €

19 Anatolii Ozhenilok 7,560 €
20 Peter Jetten 7,560 €
21 Brian Powell 7,560 €
22 Tapio Vihakas 7,560 €
23 Serge Didisheim 7,560 €
24 David Peters 7,560 €

25 Samuel Chartier 5,789 €
26 Tristan Wade 5,789 €
27 Jonathan Maisonneuve 5,789 €
28 Sylvain Mazza 5,789 €
29 Shawn Buchanan 5,789 €
30 Laurent Sanchez 5,789 €

31 Michael Friedrich 4,536 €
32 Edmilson Oliveira 4,536 €
33 Todd Terry 4,536 €
34 Romain Matteoli 4,536 €
35 Flavien Guenan 4,536 €
36 Martins Adeniya 4,536 €

 

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