Oder anders gesagt, dies ist die Summe, die das DoJ nicht beschlagnahmt hat. Doch von Anfang an. Die Alderney Gambling Control Commission hat bei der Anhörung von Full Tilt Poker in London auch Zahlen vorgelegt bekommen. Dabei haben sie herausgelesen, dass 331 Millionen Dollar von dem Amerikanischen Justizministerium beschlagnahmt wurden.
Diese Rechnung war zwar angenehm und interessant für mögliche Investoren. Mit dieser Summe hätten nämlich die Auslagen bei den Spielern in Höhe von über 300 Millionen Dollar bezahlt werden können. Wie sich jetzt jedoch herausstellte, ist die vom DoJ beschlagnahmte Summe weit aus geringer. Es sind nur ca. 160 Millionen Dollar.
Dies könnte ein Rückschlag in den Verhandlungen mit der Groupe Bernard Tapie bedeuten. Denn diese hofften ja auf eine größere Summe, die vom Justizministerium eventuell freigegeben wird. Mit diesem Geld sollten die offenen Spielerkonten ausgeglichen werden. Nun zeigt sich jedoch, dass es nie und nimmer reichen wird.
Und auch die nächste Klage in Höhe von 900 Millionen Dollar ist gegen Full Tilt Poker eingereicht worden. Lary Kennedy und Greg Omotoy fordern diese Summe als Entschädigung. Interessant dabei ist, dass beide 2009 wegen dem Einsatz von Bots bei Full Tilt Poker gesperrt wurden und bereits deshalb 2010 Klage eingereicht haben. Diese wurde allerdings abgewiesen.
Es sieht nicht besonders gut aus. Das bekommen jetzt auch die Mitarbeiter von Full Tilt Poker zu spüren. Bei Pocket Kings, einem iritschen Tochterunternehmen von Full Tilt Poker, wurden alle 180 Mitarbeiter entlassen. Ob dem Rest der noch verbliebenen Mitarbeitern in verschiedenen Tochterfirmen das gleiche Schicksal droht bleibt offen. So lange man nichts über die Verhandlungen zwischen der Tapiegruppe, dem DoJ und der AGCC bleibt die Hoffnung das alles „läuft“.
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