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Jahresrückblick 2009

Für die Stars und Sternchen der Pokerszene war das vergangene Jahr ebenso ereignisreich, wie auch in der Politik und der Gesellschaft. Und ebenso gilt hier, dass lustige und erschreckende Vorfälle in gleichem Maße vorhanden sind.

Für die deutschen Pokerfans mag Lilly Kerssenberg in der PokerStars TV total-Pokernacht Anfang des Jahres für Aufsehen gesorgt haben. Zwischen Raab und ihrem Mann Boris Becker räumte sie schlicht alle ab, sodass sie am Ende in einem spannenden Duell mit dem Gastgeber Stefan Raab als Siegerin hervorging. Das kommt davon, wenn man Frauen an den Tisch lässt.

Thang Luu dagegen blieb vor allem mit einem unerfreulichen Vorfall in Erinnerung, trotz seines zweiten Sieges in Folge. Der vietnamesische Profispieler hatte nämlich in einem Showdown im Rio Casino einem Dealer die Hand gebrochen, weil dieser seine Karten berührt hatte. Die notwendige Folge war lebenslanges Casinoverbot.

Ein Brite schaffte es 2009 zum wohl unhöflichsten Pokerspieler des Jahres. Luke Schwartz hatte erst wüste Beleidigungen, Lügengeschichten und Kommentare über Tom „durrrr“ Dwan abgelassen, bis er dann im Herbst vergangenen Jahres aus einem Casino verbannt wurde. Grund dafür war ein bestelltes Sandwich, vor dessen Eintreffen er jedoch einfach verschwand. Nachdem er darauf angesprochen wurde, ließ er seinen Aggressionen freien Lauf und warf mit Beschimpfungen um sich.

Erschreckend dürfte für die gesamte Pokerszene der Mord an den Gründer von PokerListings, Andreas Oscarsson, gewesen sein. Am 3. August hatte man den Schweden mit zahlreichen Schusswunden tot im Bett aufgefunden. Die Polizei geht immer noch davon aus, dass es sich bei den Tätern um Profikiller handeln muss. Ansatzweise konnte mittlerweile festgestellt werden, dass Oscarsson einem Erpresser zum Opfer gefallen war. Die vollständige Aufklärung wird jedoch, wenn überhaupt, im folgenden Jahr stattfinden.

In den USA wurde im vergangenen Jahr zuletzt zweimal die gleiche Meldung gemacht: Ein Mann gewinn ein Ladies-only Turnier. Das mag für uns Deutsche völlig absurd klingen, denken sofort an Geschlechtsumwandlung oder ähnliches. In den USA sieht die Rechtslage jedoch etwas anders aus, vor allem was die Gleichberechtigung betrifft. Man kann in den Staaten keinen Mann von einem Turnier nur wegen des Geschlechts ausgrenzen, weshalb erst Abraham Korotki und im November Greg Sessler beide Male als Sieger der Lady-Turniere hervorgingen.

Und mit Verbleib dieser Ereignisse – einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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