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Poker Hall of Fame – Die Nominierten stehen fest

Im Rahmen des WSOP Finales findet traditionell auch die Aufnahme von neuen Mitgliedern in die Poker Hall of Fame statt. Viel ist bereits gerätselt worden jetzt wurden auf wsop.com die zehn Nominierten Pokerspieler bekannt gegeben.

Auf der Liste stehen mit Jennifer Harman-Traniello, Linda Johnson und Annie Duke auch drei Frauen. Daneben sind noch die Spieler Barry Greenstein, Huck Seed, Jack McClelland, John Juanda, Tom MxEvoy, Scotty Nguyen und der Holländer Marcel Luske nominiert.

Und auch die diesjährige Nominierung bietet wieder einigen Diskussionsbedarf. Es gab im Vorfeld und bevor der ganze Full Tilt Skandal aufgedeckt wurde, ja auch Vermutungen um Chris Ferguson und Howard Lederer. Allerdings sind diese nachdem die gesamten Hintergründe bei dem online Pokeranbieter aufgedeckt wurden nicht mehr tragbar. Mit Jenn Harman-Traniello, Huck Seed und John Juanda sind aber trotzdem drei Spieler aus dem Full Tilt Poker Lager nominiert. Die Affäre hat anscheinend auf die FTP Spieler weniger ausgestrahlt als viele denken. Mal schauen wie die Jury darauf reagiert.

Interessant ist auch die Nominierung von so vielen Frauen. Vor allem Jenn Harman spielt seit Jahren auf dem höchsten Niveau und hätte es verdient als zweite Frau in die Poker Hall of Fame aufgenommen zu werden. Und wir Europäer sollten für einen weiteren Nominierten die Daumen drücken. „The Flying Dutchman“ Marcel Luske ist eines der Urgesteine der europäischen Pokerszene. Als viele der heutigen Pros noch nicht einmal von ihren Eltern geplant waren, hat Marcel schon in den höchsten Limits gespielt und Poker in Europa bekannt gemacht. Beiden wäre eine Aufnahme in die Hall of Fame gegönnt.

Wer von den Nominierten dann schlussendlich aufgenommen wird, haben die 18 noch lebenden Mitglieder der Poker Hall of Fame sowie 17 ausgewählte Medienvertreter zu entscheiden. Die Kriterien für eine Aufnahme stehen schon seit Beginn der Hall of Fame fest. Der Pokerspieler muss gegen anerkannte Konkurrenten, um hohe Einsätze und konstant über einen längeren Zeitraum auf hohem Niveau gespielt haben. Hinzu kommt noch das er sich im Laufe seiner Karriere den Respekt seiner Mitspieler erworben, sich positiv in die Pokergemeinschaft eingebracht, zum Erfolg des Spiels beigetragen sowie den „Test of Time“ bestanden haben muss. Als neue Regel kommt dieses Jahr erstmals hinzu, dass der Pokerspieler mindestens 40 Jahre alt sein muss.

Der Hintergrund dieser neuen Regel ist Tom Dwan. Der Poker Youngster wurde letztes Jahr über das Internet auf die Nominiertenliste gebracht. Und obzwar er schon zig Millionen Pokerhände online gespielt hat, waren viele der Meinung, dass er gerade den „Test of Time“ nicht bestanden hat. Also das er noch nicht bewiesen hat, dass er über mehrere Jahrzehnte auf hohem Niveau Poker spielen kann.

Die neue Regel wird auch „Chip Reese Rule“ genannt. Im Rahmen dieser Diskussion um die Nominierung Tom Dwans äußerte sich auch Phil Ivey, dass er selbst erst in die Poker Hall of Fame gewählt werden möchte, wenn er älter als David „Chip“ Reese ist. Chip Reese wurde als jüngster Spieler in die Poker Hall of Fame gewählt. Seine Lebensweise brachte ihm den Respekt von vielen Pokerspielern. Und aus diesem Respekt heraus, wollte ein Spieler wie Phil Ivey ihm nicht den Titel als jüngster Spieler streitig machen.

Die bisherigen Mitglieder der Poker Hall of Fame:
1979 Nick “The Greek” Dandolos, James Butler “Wild Bill Hickok”, Edmond Hoyle, Felton “Corky” McCorquodale, Johnny Moss, Red Winn, Sid Wyman
1980 T “Blondie” Forbes
1981 Bill Boyd
1982 Tom Abdo
1983 Joe Bernstein
1984 Murph Harrold
1985 Red Hodges
1986 Henry Green
1987 Walter Clyde “Puggy” Pearson
1988 Doyle Brunson, Jack “Treetop” Strauss
1989 Fed “Sarge” Ferris
1990 Benny Binion
1991 David “Chip” Reese
1992 Thomas Austin “Amarillo Slim” Preston
1993 Jack Keller
1996 Julius Oral “Little Man” Popwell
1997 Roger Moore
2001 Stu “The Kid” Ungar
2002 Lyle Berman, Johnny Chan
2003 Bobby Baldwin
2004 Berry Johnson
2005 Crandall Addington, Jack Binion
2006 Billy Baxter, T.J. Cloutier
2007 Barbara Enright, Phil Hellmuth
2008 Henry Orenstein, Duane “Dewey” Tomko
2009 Mike Sexton
2010 Dan Harrington, Erik Seidel

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