In Altenholz bei Kiel trafen sich heute Mittag um 12:00 Uhr die Führungskräfte der größten Glücksspielanbieter zu einer Pressekonferenz. Der neue Glücksspielstaatsvertrag war der Grund für diese Konferenz. Die großen Anbieter lehnen Unisono ab, mit Verweis auf Undurchführbarkeit und zu hoher Abgabenlast. Der Schleswig-Holsteinische Gegenvorschlag wird hingegen Favorisiert, welcher Poker und Online Casinos mit einbezieht. Laut welchem auch nur der Ertrag und nicht der Umsatz besteuert werden soll.
Der alte Glücksspielvertrag
Auf das Scheitern des bisherigen Glücksspielvertrags machen die Beteiligten zunächst aufmerksam. Der GlüStV habe laut Reinhard nur einen Scherbenhaufen hinterlassen. Aus dem eigentlichen Punkt „Spielerschutz“ sei aus diesem Vertrag nix hervorgegangen. Laut Wacker sei der GlüStV vor allem von fiskalischen Interessen getrieben. Im Rahmen des GlüStV habe der einzig erlaubte Sportwetten-Anbieter Oddset seine Wettbewerbsfähigkeit verloren. Gerade mal 3 % des Wettmarktes macht Oddset aus und dies aufgrund zu hoher Abgaben und der entsprechend minderwertigen Angebote.
Ablehnung des neuen Glücksspielvertrags
Von den Beteiligten der Bank wurde der Vorschlag zum neuen GlüStV abgelehnt. Bis zu 7 Unternehmen sollen durch die neue GlüStV Lizenensen erwerben können. Ist man im Besitz einer solchen Lizenz, so kann man Sportwetten anbieten. Weiterhin dürfen diese jedoch nicht, oder nur in stark eingeschenktem Maße beworben werden. Desweiteren ist eine Besteuerung von 16,7% auf den Umsatz vorgesehen.
Dass sein Unternehmen lediglich eine Marge von maximal 10% habe, fügte Jörg Wacker von bwin.party hinzu. Allein unter diesen Gesichtspunkten sei eine Steuer von 16,7% schon unrealistisch. „Erdrosselnd“ nannte Peter Reinhardt von Betfair einen Steuersatz von 16,7%. Ferner wies er darauf hin, dass zur Durchsetzung des Vertrags Netzsperren dringend erforderlich seien. Externe Anbieter ließen sich nur so vom Markt fernhalten. Jedoch sei die Umsetzung solcher Netzsperren schier undurchführbar.
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