Will er nur seinen Kopf aus der Schlinge ziehen oder meint er es wirklich ernst? Die Pokerwelt rätselt über das teilweise widersprüchliche Verhalten von Tom „Durrrr“ Dwan.
Als erste Zweifel an der Zahlungsfähigkeit von Full Tilt Poker nach dem Black Friday aufkamen, versicherte der Pokerprofi noch, dass das Geld auf FTP sicher sei. Er versprach sogar jeden Cent den er von als gesponserter Spieler verdient hat zurück zu geben um die Spieler auszubezahlen. Zusätzlich wollte er noch 1 Million Dollar aus seinem Privatvermögen bezahlen zur Verfügung stellen. Das Problem an der Sache ist nur, die Deadline gilt bis Hanuka also Ende 2012. Eine sehr lange Zeit, in der viel passieren kann.
In einem 2+2 Thread stellt er sich nun den Fragen der Fans und gibt weitere Informationen preis. Dabei hat er auch verraten, dass er schon sehr früh von den Problemen erfahren hatte. Er traf sich zusammen mit einer Investorengruppe mit den Verantwortlichen von Full Tilt in Irland. So erhielt er Einblick in die Bücher, und konnte wohl schwarz auf weiß sehen, dass die Spielerkonten nicht von den Firmengeldern getrennt waren.
Nach eigenen Aussagen war er hin- und hergerissen. Er unterlag jedoch einer Schweigepflicht und befürchtete den Zusammenbruch von Full Tilt Poker sobald er sein Wissen bekannt machen würde.
Andererseits, wie das Glück es so wollte, hatte Dwan keinen Cent auf seinem Account als der Pokeranbieter zusammenbrach. Verliert demzufolge nur die zukünftigen lukrativen Einnahmen. Nicht mehr und nicht weniger. Ja er soll sogar noch Schulden bei Full Tilt haben.
Durrrr scheint sich jetzt ein wenig sehr arg auf die Seite der Opfer zu schlagen. Als er die Möglichkeit hatte etwas zu tun oder das kriminelle Treiben zu unterbinden hat er sich entschieden weiterhin zu schweigen und Geld zu kassieren. Jetzt im Nachhinein kann man viel sagen, fordern und versuchen klar zu stellen. Es bleibt doch immer ein schwarzer Fleck auf der ehemals so weißen Weste des online Profis.
Hier ein aktuelles Interview mit Tom Dwan:
FollowDu musst eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben.
