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Zur WSOP per Satellite

Welcher Amateur hat nicht den Traum, WSOP-Champion zu werden, Millionengewinn und damit Geschichte schreiben? Im Jahre 2003 gelang es Chris Moneymaker und ein Jahr später Greg Raymer, beiden haben sich bei einem einfachen Satellite qualifiziert. Die Zahl der Satellites wurde seitdem immer größer, es gab einen richtigen Boom und in der heutigen Zeit findet man sie auf jeder Pokerseite.

Derzeit ist die Hochphase der Satellites, denn es dauert nicht mehr lange und die 42. WSOP, das wichtigste und teuerste Poker Event, startet. In der heutigen Zeit findet man überall Chancen für einen Freischuss für dieses Poker Event. Im Folgenden gibt es ein paar Tipps für die Qualifikationsversuche. MTTs sind die meisten Satellites der verschiedenen Pokerseiten, dort benötigt man eine andere Strategie wie bei den Cash MTTs. WSOP Satellites stehen üblicherweise unter dem Motto „Winner takes all“, bzw. das Preispaket erhält eine bestimmte Anzahl von Spielern. Die Ricky-Bobby-Maxime gilt bei den „Winner takes all“ Turnieren, das heißt: „Wird man nicht erster, wird man letzter“.

Finanziell gesehen, kann man sich mit einem Platz am Final Table bei den meisten MTTs einen tollen Tag machen, manchmal auch schon, wenn man es unter die besten 20 schafft. Das Erreichen des Final Table ist bei einem WTA Satellite der erste Schritt, denn dann muss man noch jeden Spieler am Tisch schlagen, um gewinnen zu können. Der Push-or-Fold-Modus ist zu diesem Zeitpunkt des Turniers, hat man dann keinen großen Stack hat, braucht man dringend sehr viel Glück. Damit es nicht dazu kommt, dass der Stack dann zu klein ist, sollte man schon vorher so viele Chips sammeln wie möglich. Nun benötigt man sehr gute Karten und aggressives spielen ist angesagt. Coin Flips sollte man viel früher riskieren wie sonst in MTTs.

Man kann einige Pots gewinnen, wenn man es früher auf Coin Flips ankommen lässt wie die anderen Spieler am Tisch, denn diese folden. Gewinnt man früh einen Münzwurf, kann man Druck ausüben auf die kleineren Chipstacks und gegen einen kleinen Stack einen weiteren Coin Flip riskieren, ohne dass man Angst haben muss, ausscheiden zu müssen. Diese Vorgehensweise ist nicht optimal für Cash MTTs, dort kommt man auch weiter, wenn man nicht so aggressiv spielt. Lautet die Struktur WTA, muss man für den Turniersieg eine optimale Ausgangssituation schaffen, denn nur der erste Platz zählt, andere Plätze sind wertlos.

Der Unterschied zwischen der Spielweise in MTT und der WTA, ist das Spiel gegen die Big Stacks. Hier ein Beispiel: man ist mit den Chips zweiter und das Feld ist noch sehr groß, dann sollte man sich niemals einlassen mit einem anderen Big Stack. Man würde das eigene Turnier riskieren, daher sollte man eher gegen die kleinen Stacks spielen. Solche Situationen sucht man in Turnieren, wo es um alles oder nichts geht. Spieler mit großem Stack sind eine Bedrohung für einen. Möglicherweise ist man im Nachteil, wenn man ins Heads-up kommt. Tritt man sehr früh gegen diese Spieler an, wird man evtl. bald der sein, der den größten Stack hat und dann hätte man Vorteile am Finaltisch.

Gibt es in einem Turnier mehrere Preispakete die man gewinnen kann, ist der Sieg des Turniers nicht mehr relevant, denn dort zählt nur, die „Bubble“ zu überleben. Hier ist es auch egal, ob man Tausende von Chips hat oder auch nur einen, denn sollte die „Bubble“ platzen macht es keinen Unterschied. Damit man diese Schwelle überschreitet, muss man sehen, dass man genügend Chips bekommt. Kommt die „Bubble“ näher, spielen sehr oft die großen Chipstacks keine Hand mehr und es werden manchmal sogar Asse weggeworfen. Vor der „Bubble“ werden sehr viele Spieler extrem tight. Ist der Stack dann eher klein und reicht nicht um in dieser Phase durchweg zu folden, muss man so viele Chips wie möglich sammeln. Steigen andere Spieler nicht mehr in größere Hände ein, sollte man versuchen den Pot zu stehlen. Hier sollte man genauso spielen wie in einem Standard Cash MTT. Man muss nicht gewinnen, man kann davon ausgehen das man ein Preispaket gewinnt, wenn ein bisschen über Average der eigene Chipstack gehalten wird. In solchen Turnieren ist es nicht notwendig, der Chipleader zu sein, hier ist es wichtiger, den „Bubble“ im Auge zu behalten und abschätzen zu können, wie viele Chips man benötigt, damit man weit genug kommt.

Gibt es bei Turnieren mehrere Preispakete, wird öfter Small Ball Poker gespielt wie bei den WTA-Turnieren. Theoretischer Weise kann man zwar ein Preispaket gewinnen, auch wenn man sich nicht verwickeln lässt in einen großen Pot, aber es ist wahrscheinlicher sich auf Coin Flips einzulassen, damit man ausreichend Chips sammeln kann. Spots sollt man mit Bedacht wählen. Im besten Fall ist es so, dass die Gegner lieber folden wie den Coin Flip anzunehmen.

 

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