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Die Starthände bei Texas Holdem und ihre Stärken und Schwächen – Teil 2

Der erste Teil dieses Poker Strategie Artikels hat dir hoffentlich eine kleine Einführung gegeben. Nun will ich aber tiefer ins Thema Starthände bei Texas Holdem eingehen. Dabei wird es jetzt vor allem um die Stärken der einzelnen Hände gehen. Die vier Stärken, die ich dir bereits im ersten Artikel ausführlich vorgestellt habe. Aber nochmal kurz zur Wiederholung: Top-Pair-Stärke, Flush-Stärke, Straight-Stärke und Set- bzw. Full-House-Stärke.

Top-Pair-Stärke
Die Top-Pair-Stärke einer Hand beinhaltet wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass diese Hand nach dem Flop Top-Pair treffen wird. Dabei werden zum Beispiel zwei Asse als Starthand auf jeden Fall auch nach dem Flop Top-Pair sein. Ein paar Zweier dagegen wird garantiert nicht Top-Pair sein, egal was auf dem Flop kommt.

Was du dir auch klar machen musst ist, dass du mit einer Starthand wie Ass-König genauso oft auf dem Flop ein Paar triffst wie mit einer Hand wie Sieben-Fünf. Diese beiden unterscheiden sich nur darin, dass wenn du mit Ass-König das Paar triffst, du auf jeden Fall Top-Pair hast, wenn du aber mit Sieben-Fünf dein Paar triffst, wird in den meisten Fällen ein anderes Top-Pair möglich sein.

Dies zeigt auch den Unterschied warum Ass-König stärker als Ass-Zwei ist. Beides Mal wirst du wenn dein Ass kommt das höchste Paar geflopt haben. In den anderen 50 % der Fällen wenn du deine Beikarte triffst, dann wirst du mit Ass-König auch das beste Paar auf dem Flop haben, mit Ass-Zwei dagegen nie.

Die Top-Pair-Stärke ist vor allem gegen wenige Gegner spürbar. Du solltest daher diese Art der Starthände bei Texas Holdem immer raisen und versuchen die Anzahl deiner Gegner zu minimieren. Je weniger Gegner, desto stärker wird deine Top-Pair-Stärke spürbar.

Flush-Stärke
Die Flush-Stärke sagt nicht nur aus wie wahrscheinlich es ist, dass eine Starthandkombination auf dem Flop ein Flush trifft, sondern auch wie wahrscheinlich es ist, dass dieser Flush dann auch der Nutflush, also stärkste ist. Denn Ass-Fünf in Herz trifft genau so oft auf dem Flop einen Flush oder Draw wie Neun-Acht in Herz. Aber das Ass sorgt dafür, dass dies auf jeden Fall der stärkste Flush ist. Bei der Neun als höchste Karte könnte auch noch ein stärkerer Flush draußen sein.

Wenn du also zwei Karten in einer Farbe auf der Hand hast, dann ist die Flush-Stärke größer je höher deine höhere Karte ist. Und natürlich haben zwei Karten der gleichen Farbe eine höhere Flush-Stärke als zwei Karten mit unterschiedlichen Farben. Was jedoch noch dazu kommt ist, auch wenn es nur wenig ausmacht, dass eine Hand wie Ass-König in Herz weniger Flush-Stärke hat wie Ass-Zwei in Herz. Das liegt daran, dass wenn du den König nicht hast, dein Gegner ihn haben und somit den zweitstärksten Flush treffen kann. Und es ist immer gut, wenn jemand sein gesamtes Geld mit der zweitstärksten Hand gegen deine stärkste riskiert.

Da du nur sehr selten direkt einen Flush oder sogar einen Flushdraw floppen wirst, spielt sich diese Stärke vor allem gegen viele Gegner. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du mehr gewinnst.

Zu den noch fehlenden Stärken der Starthände bei Texas Holdem dann im dritten Teil des Artikels. Und nicht vergessen üben, üben, üben. Wenn du dabei kein eigenes Geld riskieren möchtest, dann am besten bei PokerStars, denn dort ist die Auswahl an Spielgeldtischen am Größten.

 

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